Wappenurkunde vom 10. Dezember 1927
"Ein von Gold über Blau erhöht geteilter Schild. In
dem oberen Felde erscheint ein aufspringender schwarzer Stier mit
gesenktem Kopfe. Aus dem Fußrande des unteren Feldes erhebt sich ein mit
zwei gekreuzten goldenen Schlüsseln belegter grüner Dreiberg, hinter
dem eine goldene Strahlensonne zu sehen ist."
Das Wappen weist in einer Beziehung auf die geschichtliche Vergangenheit der Marktgemeinde Schruns hin. Der im Wappenbilde erscheinende schwarze Stier erinnert an den Aufschwung, den Schruns durch seine hervorragende Viehzucht und seine Viehmärkte genommen hat.
Die goldenen Schlüssel erinnern an die Zugehörigkeit zum Tale Montafon,
das in seinem Wappen die im päpstlichen Wappen erscheinenden gekreuzten
schwarzen Schlüssel führt. Die dahinter stehende goldene Sonne hat
nichts mit dem Wappen der ehemaligen Herrschaft Sonnenberg zu tun; dies
würde den historischen Tatsachen nicht entsprechen. Sie soll vielmehr
auf die über Schruns aufgehende Sonne des sich stets mehr entwickelnden
Fremdenverkehrs hinweisen.